Gesunde Füße

Informationen zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten Ihrer Fussprobleme

Fusspflege und das richtige Schuhwerk sorgen für gesunde Füsse

Die Füsse sind das Fundament unseres Körpers, wie die Wurzel für einen Baum. Sie sind ein wahres Wunderwerk und ihre Gesundheit die Voraussetzung für das Wohlergehen unseres gesamten Körpers. Leider klagen viele Erwachsene jedoch über Fussprobleme oder Fussschmerzen. Kein Wunder, sie werden doch täglich hohen Belastungen ausgesetzt. Vor allem Schmerzen im Fussballen können sehr unangenehm sein, da diese bei jedem Schritt belastet werden. Das Problem ist jedoch selten die hohe Belastung, sondern vielmehr eine unzureichende Fusspflege und die meist „falschen“ Schuhe. Unsere Füsse erhalten nicht die Beachtung, die sie bekommen sollten.

Mit der richtigen Fusspflege zu gesunden und gepflegten Füssen

Es ist also wichtig, dass wir unsere Füsse richtig pflegen und die passenden Schuhe tragen. Denn damit können wir langfristig für gesunde und gepflegte Füsse sorgen und so Fussschmerzen vorbeugen. Ihre Füsse zu pflegen ist kein grosser Aufwand. Wichtig ist, dass die Füsse täglich gewaschen und im Anschluss gut abgetrocknet werden – vor allem die Zehenzwischenräume, da hier aufgrund der Feuchtigkeit ein Herd für mögliche Pilzerkrankungen liegt. Ein regelmässiges Eincremen der Füsse spendet Feuchtigkeit und schützt die Haut vor dem Austrocknen. So wird die Haut nicht brüchig und Wunden können vorgebeugt werden. Überschüssige Hornhaut auf der Fusssohle sollte vorsichtig mit einem Bimsstein entfernt werden. Dabei ist drauf zu achten, dass keine Wunden durch zu starkes entfernen entstehen, da Infektionen daraus entstehen können. Alternativ können Fuss-Peelings verwendet werden. Damit wird langfristig die Hornhautbildung reduziert und sie muss nicht mehr mit dem Bimsstein entfernt werden.

Ein Fusspeeling entfernt Hornhaut und pflegt die Füsse

Ein Fusspeeling kann mit wenigen Mitteln selbst hergestellt werden: Einfach ein wenig Zucker mit Olivenöl mischen und die Füsse damit gut einreiben. Der Zucker entfernt durch seine Körnung abgestorbene Hautpartikel und das Olivenöl spendet Feuchtigkeit und hat dadurch einen pflegenden Effekt. Es sind aber auch Fuss-Peelings im Drogeriemarkt oder der Drogerieabteilung im Supermarkt zu finden. Hier wird meist auf Bimsstein-Partikel gesetzt, um überschüssige Hautschuppen und Hornhaut zu entfernen. Zu guter Letzt sollten die Fussnägel in regelmässigen Abständen gekürzt werden. Hier ist drauf zu achten, dass die Nägel auf Höhe der Zehenkuppe gekürzt werden. Sind sie noch kürzer, besteht die Gefahr eingewachsener Ecken.

Fussmassagen entspannen Muskeln und Sehnen

Regelmässige Fussmassagen helfen der Durchblutung und entspannen Muskeln und Sehnen. Eine einfache und sehr effektive Variante ist das Auf- und Abrollen des Fusses auf einer härteren Schaumstoffrolle oder einem Tennisball. Dazu einfach hinstellen und mit ein wenig Druck den Fuss auf und ab über die Rolle oder den Ball gleiten.

Mit den passenden Schuhen Fussprobleme und Fussschmerzen vorbeugen

Schuhe wurden zu unserem Schutz erfunden und sind doch gleichzeitig ein Risikofaktor für unsere Füsse. Heute richtet sich die Wahl bei neuen Schuhen eher nach dem Aussehen, als nach gesundheitlichen Aspekten. Dabei kann das falsche Schuhwerk langfristig zu schmerzhaften Problemen wie Hallux Valgus, Fersensporn oder einen Spreizfuss führen. Es ist also wichtig, für die Füsse passende Schuhe zur tragen. Denn diese können dabei helfen, dass viele Fussprobleme erst überhaupt nicht entstehen.

Grundsätze für die die Wahl der richtigen Schuhe:

  1. Füsse lieben Veränderung. Schuhe sollten nie mehrere Tage am Stück getragen werden. Sie sollten, wenn möglich, sogar mehrmals täglich gewechselt werden. Die Füsse sind dafür gemacht, sich in kürzester Zeit verschiedensten Untergründen anzupassen. Dauerhaftes Laufen in den gleichen Schuhen ist also genau das Gegenteil von dem, was die Füsse brauchen – nämlich Veränderung. Gewechselt werden sollte auch zwischen verschiedenen Schuharten, wie Sneaker und festen Halbschuhe, um den Füssen „neuen Untergrund“ zu bieten. Auch den Schuhen wird damit Gutes getan, denn vor allem Lederschuhe brauchen Tragepausen, um nicht an Beständigkeit und Halt zu verlieren.
  2. Absätze sollten mit Bedacht getragen werden. Absätze führen bei häufigen Tragen zu einer vermehrten Vorfussbelastung, die zu einer Verkürzung der Wadenmuskulatur führen und die Knie und den Rücken belasten kann. Die veränderte Statik beeinflusst den Bewegungsablauf und verkürzt wichtige Muskelgruppen. Sollten auf hohe Absätze nicht verzichtet werden können, sollten die Schuhe zumindest im Laufe des Tages gewechselt werden.
  3. Die Schuhe müssen in der Länge passen, damit die Zehen nicht gestaucht werden. Zu kurze und zu spitze Schuhe drücken die Grosszehe in Ihrer Achse und schränken sie in ihrer natürlichen Lage ein.
  4. Schuhe müssen in der Ferse passen, um Halt zu bieten. Der natürliche Gang geht immer von der Ferse aus. Eine passende und haltgebende Ferse ist also wichtig, um Stabilität beim Laufen zu haben und die natürliche Laufbewegung zu unterstützen.
  5. Zu weiche Schuhsohlen rauben Körperspannung. Den Füssen wird dadurch die Bodenwahrnehmung genommen. Doch gerade diese ist wichtig für eine gesunde Entwicklung der Fussmuskulatur.
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